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Die Literaturgeschichte ist voller Kriegsutopien. Wie der Zukunftsroman das militärische Handeln beeinflusst. Ein langer Artikel von Joachim Körber der auch auf das Buch Die neuen Kriege von Herfried Münkler eingeht. Ich konnte den Artikel noch nicht vollständig lesen, aber schon die ersten Absätze zu Star Trek und Science Fiction im allgemeinen sind sehr interesant. "...Tatsächlich aber ist die Science Fiction weitaus mehr als eine bloße Form von belletristischer Futurologie mit dem Ziel, die Zukunft möglichst exakt vorherzusagen. Als »seismische« Literatur bzw. als seismisches Genre hat gerade die Science Fiction schon immer besonders fein auf alle noch so geringen Erschütterungen im politischen und gesellschaftlichen Fundament reagiert und diese in ihren besten Werken auch umgesetzt. Wer sich für das politische Klima und das soziale Befinden der USA zwischen 1965 und 1995 interessiert, dem verraten einzelne Folgen der Fernsehserie »Star Trek« bei aufmerksamem Betrachten häufig mehr, als jede noch so umfangreiche soziologische Studie es vermag: die Konfrontation der Supermächte, der Kalte Krieg, Glasnost und Perestroika, die Konstruktion neuer Feindbilder nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion - alles findet hier seine Widerspiegelung und Reflexion im Rahmen einer konstruierten Handlung, die bei allem futuristischen Beiwerk doch stets ganz nahe an der Gegenwart bleibt." Weiter Passenderweise hat Münkler, wie ich heute erst erfuhr, selbst sich schon mit Star Trek befasst. Sein Artikel Moral und Maschine. Star Trek im Spannungsfeld von Sozialutopie und technologischem Fortschritt erschien 1997 in: "Unendliche Weiten...". Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie.
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