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Vier sehr ausführliche, mit zahlreichen Links versehene Artikel über Phantastik in Deutschland von Huan Vu. genrefilm.net: "Phantastik – also Science-Fiction, Fantasy und Horror – hat es nicht leicht im deutschen Kulturraum. Er ist zum einen sichtbar am Output – quantitativ wie auch qualitativ. Und zum anderen am geringen Stellenwert, den Phantastik in Deutschland einnimmt. Dieser verminderte Respekt resultiert vor allem aus der speziellen historischen Entwicklung auf gesellschaftlicher wie auch politischer Ebene. Im zweiten Teil beleuchten wir die weitere Entwicklung der deutschen Phantastik nach 1945, unternehmen aber jeweils einen kleinen Exkurs in zwei angrenzende Themengebiete. Von sozialistischen Zukunftsvisionen und schädlichen Bildergeschichten. Der dritte Teil der Artikelserie über den beschwerlichen Werdegang der deutschen Phantastik befasst sich voll und ganz mit den übereifrigen 68ern. Zum Abschluss stellen wir uns die Frage, was für ein Publikum eigentlich von Phantastik angesprochen wird"
K.WEST: Wie kommt es, dass literarische Science Fiction (Orwell, Huxley, Vonnegut, Ballard, Gibson, Chiang u.v.m.) fast ausschließlich aus dem englischsprachigen Raum stammt? DATH: Hermann Hesse (»Glasperlenspiel«), Alfred Döblin (»Berge Meere und Giganten«), Paul Scheerbart, Kurd Laßwitz, Arno Schmidt, Carl Amery, Tobias O. Meißner, Wolfgang Jeschke, Myra Cakan, Christian Kracht (»Ich werde hier sein…«), Jörg Uwe Albig… diese Sachen werden hier zwar versteckt oder als Seltsamkeiten von Kritik und Uni beiseitegeschoben. Aber sie wachsen auf hiesigem Boden zu genau dem Prozentsatz wie überall sonst auch – andererseits: zwölf Jahre nationalsozialistisches Experimentierverbot in der Kunst, das hinterlässt natürlich Spuren und macht alles schlechter und öder, auch die Literatur. Weiter auf http://www.kulturwest.de/literatur/detailseite/artikel/unterm-radar-der-literaturpriester-fliegen/
Sci-Fi in der Schmuddelecke de-bug.de :"Utopisch-technische Texte sind dem deutschen Literaturbetrieb seit 1933 suspekt, die Nazi-Ausgrenzung des Genres wurde nach 1945 nahtlos fortgeführt. Sogar Sci-Fi-Ausflüge von Säulenheiligen wie Robert Musil sind für Germanisten tabu." Weiter auf Seite 47 (pdf)
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